Wundheilung: Eine Einführung

Wunden, die beispielsweise durch operative Eingriffe entstehen, sind im Allgemeinen Gewebeverletzungen, die der Körper in einem natürlichen Prozess heilt. Diese sogenannte Wundheilung ist ein komplexer physiologischer Vorgang, der in zahlreichen biochemischen Teilprozessen abläuft. Tritt eine Gewebeverletzung auf, ist der Organismus bemüht, die ungeschützte Wunde so schnell wie möglich zu verschließen, um den Verlust lebenswichtiger Stoffe zu verhindern. Außerdem ist es wichtig, einen hohen Wärme- und Wasserverlust zu vermeiden und die Wunde vor äußeren Einflüssen zu schützen.

 

Gewebeaufbau nach Operationen.

Entsteht eine Wunde bedeutet dies, dass körpereigenes Gewebe zerstört wird. Während der Wundheilung ist der Körper bestrebt, möglichst schnell neues Gewebe aufzubauen. Doch durch die entstandene Wunde befindet sich der Körper in einer katabolen Stoffwechsellage. Das bedeutet, dass körpereigene Substanzen abgebaut werden und kaum neues Gewebe aufgebaut werden kann.

Daher ist es wichtig, den Organismus schnellstmöglich in eine anabole Stoffwechsellage zu bringen, um es dem Körper zu ermöglichen, eigenes neues Gewebe aufzubauen. Für diesen Gewebeaufbau benötigt der menschliche Organismus vor allem Sauerstoff und Nährstoffe. Da der Wiederaufbau von Gewebe eine zusätzliche Belastung für den Körper bedeutet, ist es erforderlich, dass dem Körper vor allem wundheilungsspezifische Nährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.